HA-Nahrung

Wenn in der Familie Allergien vorkommen, also bei Eltern oder Geschwistern eine Allergie bekannt ist (z.B. Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergie, Neurodermitis oder allergisches Asthma), gelten auch Babys dieser Familie als „mit Allergie vorbelastet“. Mütter allergiegefährdeter Kinder sollten möglichst vier bis sechs Monate ihr Baby voll stillen, da Muttermilch der beste Allergieschutz für Babys ist. Muttermilch ist von Natur aus allergenarm und enthält wertvolle Schutzstoffe. Ist Stillen nicht möglich oder möchte die Mutter zufüttern, kann eine HA Nahrung (hydrolysierte Anfangsnahrung) eine Alternative sein. Durch ein spezielles Herstellungsverfahren werden bei der HA-Nahrung die Eiweißbausteine der Kuhmilch in kleine Eiweißbausteine aufgespalten. Die Spaltung der Eiweiße hat den großen Vorteil, dass diese von dem Organismus des Babys als weniger fremd erkannt werden und so besonders sanft zu Babys Immunsytem sind. HA-Nahrungen schmecken – bedingt durch das gespaltene Eiweiß – etwas bitter. Auch die Stuhlfarbe kann sich leicht ins Grünliche verändern. Das ist unter HA-Fütterung normal und kein Grund zur Besorgnis.
Neueste Forschungsergebnisse zeigen, dass auch die Darmflora von Babys eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Allergien spielen kann. Prä- und Probiotika in der Muttermilch sorgen für eine ausgeglichene Darmmikrobiota. Ähnlich dem Vorbild der Natur werden mittlerweile auch präbiotische Ballaststoffe wie Galactooligosaccharide (GOS) und/oder natürliche Milchsäurekulturen einigen HA-Nahrungen zugesetzt.

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