Schwangerschafts-Trimester

3. Trimester

3. Trimester: So geht es Müttern am Ende der Schwangerschaft

In diesem Abschnitt der Schwangerschaft erwirbt der Fötus die nötige Lungenreife. Außerdem wächst das Baby und legt an Gewicht zu. Für die Mütter wird es mit dem wachsenden Bauch immer beschwerlicher. Aber Erleichterung naht: Denn mit den Senkwehen rutscht das Kind ins Becken und lässt Platz für Zwerchfell und Magen.

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Ab wann beginnt das 3. Trimester?

Ab der 28. Schwangerschaftswoche heißt es Endspurt: Für Schwangere beginnt das dritte Trimester, auch Trimenon genannt. Dieses Schwangerschaftsdrittel umfasst die Zeit zwischen der 28. und 40. Schwangerschaftswoche (SSW). Am Ende der 40. SSW steht der Geburtstermin.

Entwicklung des Babys im 3. Trimenon

Schwangerschaftswochen (SSW) So entwickelt sich das Baby
28. – 32. SSW Gehirn, Nervensystem und die meisten Organe reifen aus und sind startklar für die Geburt.
33. – 36. SSW Das Baby dreht sich in die Geburtsposition und entwickelt die sogenannte Lungenreife.
37. – 40. SSW Ab jetzt wäre das Baby kein Frühgeborenes mehr. Das bedeutet, die Geburt kann jederzeit losgehen.

Für viele Mütter bedeutet der Beginn des dritten Trimesters vor allem Entwarnung: Wird das Baby jetzt geboren, ist es lebensfähig. Vor der 37. SSW gilt es zwar noch als Frühchen, aber medizinische Maßnahmen könnten den Start ins Leben bei einer vorzeitigen Geburt erfolgreich unterstützen.

Wenn die 32. SSW beginnt, sind Gehirn, Nervensystem und Organe startklar für das Leben außerhalb des Mutterleibs. Sie haben die notwendige Reife erreicht und ihre Funktionen aufgenommen. Muskeln und Knochen des Babys werden immer stärker und bereiten sich auf das Abenteuer Leben vor. Dafür arbeitet das Gehirn auf Hochtouren: Auch am Schluss der Schwangerschaft werden dutzende neuer Nervenverbindungen hergestellt. So sind der Greif- und Schluckreflex perfektioniert, ebenso wie die Fähigkeit, Mamas Mamille zu erschnuppern und zu saugen. Das Baby ist perfekt auf die Nahrungsaufnahme nach der Geburt vorbereitet.

Etwa bis zur 35. SSW drehen sich die meisten Babys in die Geburtsposition. Danach wird der Platz knapp, denn zwischen der 27. und 40. SSW wachsen die meisten Kinder noch um 15 bis 20 Zentimeter. Allerdings ist das kein Grund zur Sorge, wenn Ihr Baby in der 35. SSW noch nicht in der Geburtsposition angekommen sein sollte: Es gibt immer wieder Fälle, in denen sich das Kind auch sehr spät noch dreht.

Ein weiterer wichtiger Meilenstein ist die 36. SSW, denn zu dieser Zeit sind die Lungenbläschen des Kindes ausgereift und würden bei der Geburt nicht wieder in sich zusammenfallen. Das bedeutet konkret: Ihr Baby kann außerhalb des Mutterleibs atmen. Kinder, die ab der 37. Schwangerschaftswoche geboren werden, benötigen in der Regel keine medizinische Atemunterstützung mehr.

In der 40. SSW wiegt Ihr Kind durchschnittlich 3440 Gramm und ist 51 Zentimeter groß. Das individuelle Maß kann allerdings erheblich abweichen, denn auch die Größe der Eltern, die Ernährung während der Schwangerschaft sowie genetische Veranlagungen beeinflussen Gewicht und Größe des Kindes ausschlaggebend.

Geburtslage des Babys

In der 36. Schwangerschaftswoche haben sich bereits circa 90 Prozent der Kinder in Schädellage gebracht. Das heißt, das kindliche Köpfchen ist ins mütterliche Becken eingetreten. Diese Lage bietet die besten Voraussetzungen für eine problemlose Geburt. Bei der sogenannten vorderen Hinterhauptslage tritt zuerst das Hinterhaupt in den Geburtskanal ein und bahnt dem restlichen Körper den Weg. Babys Kinn ist an die Brust gezogen, sein Gesicht zeigt Richtung Kreuzbein der Mutter.

Sternengucker

Immer wieder in Geburtsberichten zu finden sind die sogenannten „Sternengucker“. Dabei handelt es sich um Babys, die zwar mit dem Kopf zuerst, aber mit dem Gesicht nach oben geboren wurden. In der hinteren Hinterhauptlage geboren, schauen Babys bei der Geburt zuerst zur Decke statt in Richtung Boden – also in die Sterne, wenn sie im Freien geboren werden würden. Die hintere Hinterhauptlage ist an sich nur bedingt problematisch. Da das Kind sich nicht so klein wie möglich zusammenrollen kann, empfinden viele Frauen die Geburt als beschwerlicher. Mitunter kann die Geburt länger dauern. An sich ist ein „Sternengucker“ aber kein Grund zur Beunruhigung.

Beckenendlage

Dasselbe gilt für ein Kind in Beckenendlage, wenngleich diese Geburtsposition als eher ungünstig beurteilt wird. Liegt ein Kind in Beckenendlage, bedeutet das, dass das Baby nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Po bzw. den Füßen zuerst geboren wird. Diese Position gilt deshalb als risikobehaftet, weil es bei einer vaginalen Geburt in seltenen Fällen dazu kommen kann, dass die Nabelschnur zwischen dem Kind und dem Geburtskanal der Mutter eingeklemmt wird. Ein Sauerstoffmangel des Kindes wäre die Folge. Außerdem ist der Kopf der kindliche Körperteil mit dem größten Umfang. Werden Po oder Füße zuerst geboren, ist der Geburtskanal für den Kopf des Kindes meist noch nicht ausreichend geweitet. Die Geburt wird also umso beschwerlicher.

In vielen Fällen raten Mediziner bei einer Beckenendlage zum Kaiserschnitt. Es gibt allerdings noch einige Kliniken und Geburtshäuser, die sich mit Beckenendlage-Geburten auskennen und Frauen dabei unterstützen, vaginal zu entbinden. Wichtig ist eine ausführliche geburtshilfliche Beratung. 

So geht es der Mutter im dritten Trimester

Das 3. Trimester ist für Schwangere das beschwerlichste und zugleich aufregendste Schwangerschaftsdrittel. 42 Tage vor dem Entbindungstermin beginnt der Mutterschutz. Das bedeutet, die Mutter wird von der Arbeit freigestellt und genießt damit einen besonderen arbeitsrechtlichen Schutz. Gesetzlich Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld erhalten in dieser Zeit das sogenannte Mutterschaftsgeld.

Das letzte Schwangerschaftsdrittel ist für die meisten Frauen von einigen Beschwerden geprägt:

Ab der 28. SSW wächst der Bauch noch einmal stark, während das Baby fortwährend an Größe und Gewicht zulegt. Vielen Schwangeren macht der große Babybauch zu schaffen: Er verursacht Rückenschmerzen und schränkt die Bewegungsfähigkeit ein. Sich allein die Schuhe zu binden, ist oft eine nicht zu schaffende Herausforderung, weshalb Slipper in dieser Zeit unbedingt zu empfehlen sind.

Außerdem beeinträchtigt der Bauch zu Beginn des dritten Schwangerschaftsdrittels noch sehr die Atmung. Da die Gebärmutter bis zum Zwerchfell reicht, plagt Kurzatmigkeit viele werdende Mütter. Zusammen mit dem zusätzlichen Gewicht des Babybauchs sind lange Spaziergänge deshalb sehr beschwerlich. Darüber hinaus macht der Druck auf den Magen vielen werdenden Müttern zu schaffen. Sodbrennen, oft über den gesamten Tag hinweg, verdirbt den Appetit.

Eine weitere, unangenehme Begleiterscheinung des dritten Trimenons sind die Wassereinlagerungen. Viele Frauen bemerken die Schwellungen an den Händen, in den Beinen und Fußgelenken. Besonders im Sommer sind diese hormonell bedingten Einlagerungen von Wasser im Gewebe schnell zu bemerken. Ausreichend Bewegung, regelmäßiges Trinken und das häufige Hochlegen der Beine hilft, sich besser zu fühlen.

Das essen Mütter im dritten Trimester

Lassen Sie sich von Sodbrennen die Freude am Essen nicht verderben! Tanken Sie stattdessen Kraft mit schmackhaften Gerichten für Schwangere. Unsere Rezepte liefern Ihnen nicht nur Inspiration und wertvolle Nährstoffe, sondern verwöhnen auch Ihre Geschmacksnerven. Ob zum Frühstück, Mittagessen oder als Snack zwischendurch – mit Ballaststoffen, frischem Gemüse und ausreichend Flüssigkeit sind Sie für die Geburt gut gerüstet.

 

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Wehen im letzten Schwangerschaftsdrittel

Viele Frauen bemerken im dritten Trimester eine vermehrte Wehentätigkeit. Sie dient zu diesem Zeitpunkt dem reinen Muskeltraining, später werden diese Wehen das Kind in die richtige Geburtsposition führen. Das Hartwerden des Bauches, bei dem die Muskeln sozusagen üben, nennt man Vorwehen. In den letzten vier bis sechs Wochen vor der Geburt schieben die Senkwehen dann das Kind für die Geburt zurecht, sodass alle Zeichen auf Geburt gestellt werden.

Am Ende der Schwangerschaft liegt das Kind zwar in der Regel schon mit dem Kopf nach unten in der Gebärmutter, aber der Kopf bewegt sich noch frei über der Beckenöffnung. Die Senkwehen schubsen das Köpfchen langsam so weit nach unten, dass es Fühlung mit der knöchernen Umrandung des Beckeneingangs aufnimmt. Stellen Sie sich vor, Sie müssten ein Ei durch eine ovale Öffnung schieben, dann müssen Sie es vorher auch richtig drehen, bis es durchpasst. Genau das ist die Funktion der Senkwehen. Darum tun sie auch meist noch nicht richtig weh, denn der Wehenschmerz geht von der Dehnung des Beckenbodens und des Muttermundes aus. Und diese findet bei Vor- und Senkwehen in der Regel noch nicht statt. Gerade Erstgebärende haben oft Angst, dass es sich dabei um verfrühte Geburtswehen handeln könnte.

Solange die Vorwehen aber nicht häufiger als drei Mal pro Stunde auftreten, besteht kein Grund zur Sorge. Als Richtlinie gilt, dass etwa zehn Vorwehen in 24 Stunden völlig unbedenklich sind. Sollten die Abstände allerdings kürzer, die Schmerzen stärker oder die Wehen länger werden, sollten Sie Ihre Hebamme oder Gynäkologin verständigen.

Mit dem Ende des dritten Trimesters zeigen sich auch die Vorteile der Senkwehen. Da das Baby immer weiter ins Becken rutscht, senkt sich der gesamte Bauch ab. Sie werden feststellen: Es ist wieder mehr Platz für Magen und Zwerchfell, sodass Sodbrennen und Kurzatmigkeit enorm nachlassen.

Im dritten Trimester verkürzt sich das Intervall für die Vorsorgeuntersuchungen. Um eine anstehende Geburt rechtzeitig zu bemerken und Komplikationen auszuschließen, möchte Ihre Hebamme oder Ihr Gynäkologe Sie nun alle 14 Tage sehen.

Die besten Tipps fürs dritte Trimester

Das letzte Schwangerschaftsdrittel hält einige Erschwernisse bereit, ist aber hauptsächlich eine Zeit freudiger Erwartung. Damit Sie gut durch das dritte Trimester kommen, haben wir die folgenden Tipps zusammengestellt:

Achten Sie auf das richtige Schuhwerk!

Gerade durch den großen, schweren Babybauch haben Ihre Füße einiges an Mehrbelastung auszuhalten. Das Gehen fällt schwer, abends sind die Beine müde. Schuhe mit weichen Sohlen helfen Ihnen, auch einen betriebsamen Alltag gut zu meistern. Verzichten Sie außerdem auf hohe Absätze – Ihr Rücken und Ihre Gelenke werden es Ihnen danken.

Packen Sie Ihre Kliniktasche!

Das dritte Trimester ist der Zeitpunkt, an dem Ihre Kliniktasche für die Geburt jederzeit gepackt und griffbereit neben der Tür stehen sollte. Darin findet alles Platz, was Sie im Kreißsaal benötigen. Außerdem sollten Sie auch Ihrem Mann oder anderen nahestehenden Personen sagen, wo sich diese Tasche befindet, falls Sie unterwegs von dem Geburtsbeginn überrascht werden.

Erledigen Sie den Papierkram!

Füllen Sie am besten während des letzten Schwangerschaftsdrittels bereits die Anträge für das Elterngeld sowie das Kindergeld aus. So müssen Sie nach der Geburt nur noch die Geburtsurkunde beifügen und haben mehr Zeit zum Kuscheln und Kennenlernen.

Holen Sie jetzt schon das Stillkissen ins Bett!

Wegen des großen Bauches schlafen viele Schwangere im dritten Trimenon schlecht. Nutzen Sie das Stillkissen als Seitenschläferkissen, um auf der Seite eher zur Ruhe zu kommen. Wenn Sie das Kissen auf der Seite liegend zwischen die Knie klemmen und vor dem Bauch langführen, kann dies den Rücken gut entlasten.

Machen Sie einen Geburtsvorbereitungskurs!

Ob die richtige Atemtechnik, eine Vorbereitung auf das Stillen oder das tiefere Verständnis für den Geburtsvorgang: Der Geburtsvorbereitungskurs stärkt Schwangere und werdende Eltern und bereitet sie mental auf die Geburt vor. Viele Schwangere lassen sich Ängste auch durch Hypno-Birthing-Kurse nehmen oder üben sich in autogenem Training.

Bleiben Sie (sanft) in Bewegung!

Auch im letzten Schwangerschaftsdrittel ist Bewegung ratsam, solange Sie sich nicht überfordern. Gehen Sie spazieren oder schwimmen, können Sie damit Wassereinlagerungen vorbeugen und Ihrem Rücken etwas Gutes tun.

Legen Sie die Beine hoch!

Klingt im Vergleich zum Tipp vorher paradox, ergibt aber Sinn: Werden die Wassereinlagerungen sehr schlimm, hilft es, die Beine hochzulegen. Die veränderte Position kurbelt die Durchblutung an. Wichtig ist jedoch, dass die Beine dabei höher liegen als Ihr Becken, damit der Rückfluss des Blutes und der gestauten Flüssigkeit optimal unterstützt wird.

Häufig gestellte Fragen zum letzten Schwangerschaftsdrittel

Was gehört in die Kliniktasche?

Grundsätzlich gehört alles in die Kliniktasche, was Ihnen die Geburt erleichtert. Das kann ein besonders bequemes Shirt sein, die Lieblings-CD, ein liebgewonnenes Kuscheltier. Allerdings gibt es einige Dinge, die auf jeder Checkliste in der Schwangerschaft zu finden sind. Am wichtigsten sind die eigene Krankenkassenkarte sowie der Mutterpass. Auch Dinge, die unter der Geburt hilfreich sind, werden eingepackt. Dazu gehört beispielsweise bequeme, aber auch gebärfreundliche Kleidung für den Kreißsaal. Wichtig hierbei: Die Socken nicht vergessen, damit es keine kalten Füße gibt, denn die sind eine echte Wehenbremse. Außerdem sollten ausreichend Getränke und Snacks bereitliegen, falls die Geburt länger dauert.

Wie unterscheiden sich Senkwehen von echten Wehen?

Grundsätzlich sagt man, dass Vor- und auch Senkwehen nicht häufiger als drei Mal pro Stunde oder zehn Mal in 24 Stunden auftreten dürfen. Außerdem dauern sie nicht länger als 30 bis 60 Sekunden an. Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, nehmen Sie ein warmes Bad: Werden die Kontraktionen durch die Wärme erträglicher, weniger oder enden sie ganz, handelte es sich um Vorwehen. Nehmen die Wehen allerdings zu und werden intensiver, sollten Sie sofort Ihre Hebamme oder das Krankenhaus verständigen. Es könnte sein, dass die Geburt beginnt.

Was hilft gegen Schlafstörungen in der späten Schwangerschaft?

In vielen Fällen drückt der große Bauch derart auf den Rücken, dass an Schlaf kaum noch zu denken ist. Legen Sie sich am besten nur noch auf die linke Seite, damit das Gewicht Ihres Kindes nicht auf die große Hohlvene (Vena Cava) rechts neben der Wirbelsäule drückt. Wird das große Blutgefäß zusammengepresst, kann es Beschwerden, wie Schwindel oder Übelkeit, verursachen. Ein Seitenschläfer- oder Stillkissen ist jetzt eine tolle Hilfe: Legen Sie sich auf die Seite und das obere Ende des Kissens unter Ihren Kopf. Nun führen Sie das Kissen eng an Ihrem Bauch vorbei und klemmen das untere Ende zwischen Ihre Knie. So wird der Bauch abgestützt und der Rücken entlastet.

Gegen die Sorgen und Ängste vor der Geburt helfen Gespräche im Laufe des Tages. Wenn Sie merken, dass Ihre Gedanken nachts besonders schlimm kreisen, teilen Sie sich Ihrem Partner, Ihrer Hebamme oder einer Freundin mit. Auch Tagebuch zu schreiben kann helfen, die Seele zu entlasten. Manche Hebammen bieten für einen besseren Schlaf auch Akupunktur an. Erfahren Sie mehr über die besten Schlafpositionen in der Schwangerschaft.

Geht die Geburt schon los?

Manch Schwangere ist unsicher, ob das, was sie erlebt, bereits der Beginn der Geburt ist. Drei Hinweise können Zeichen dafür sein, dass es bald losgeht:

  1. Der Schleimpfropf ist abgegangen. Dieser Schleim, der den Muttermund verschließt, kann ganz oder teilweise abgehen und enthält oft etwas Blut, die sogenannte Zeichnungsblutung.
  2. Sie erleben regelmäßige und stärker werdende Wehen. Sollten die Kontraktionen in Abständen zwischen 5 und 20 Minuten auftreten und dabei 30 bis 60 Sekunden anhalten, sollten Sie Ihrer Hebamme oder dem Krankenhaus Bescheid geben.
  3. Untrügliches Zeichen für den Beginn der Geburt ist eine geplatzte Fruchtblase. Wenn Sie Fruchtwasser im Schwall oder fortlaufend verlieren, sollten Sie sich auf jeden Fall im Geburtshaus, im Krankenhaus oder bei Ihrer Hausgeburtshebamme melden. Wichtig dabei ist: Liegt das Baby noch nicht fest mit dem Kopf im Becken, legen Sie sich hin und rufen Sie einen Krankenwagen, damit die Nabelschnur nicht vorfallen kann.

Wann wird mein Kind geboren?

Der klassischen Rechnung nach wird das Kind am Schwangerschaftstag 40+0, also mit Beginn der 41. SSW geboren. Dieser Entbindungstermin, abgekürzt ET, kann allerdings um einige Tage variieren, da der Zeitpunkt der Befruchtung selten genau bestimmt werden kann. Dauert die Schwangerschaft über den ET bis zur 41. SSW + 6 Tage hinaus an, sprechen Geburtshelfer von einer Terminüberschreitung. Ab der 42. SSW +0 Tage spricht man gemäß der WHO von einer Übertragung.

Solange es Mutter und Kind dabei gut geht, spricht nichts gegen ein Übertragen und das Abwarten des spontanen Geburtsbeginns. Allerdings erfolgen die Vorsorgeuntersuchungen dann mindestens alle zwei Tage, oft auch täglich.

Hinweis

Für eine bessere Lesbarkeit verwenden wir bei Personenbezeichnungen meist die männliche Form wie Kinderarzt, Frauenarzt. Wichtig: Wir bringen allen die gleiche Wertschätzung entgegen.

Autoreninfo

Celsy Dehnert ist freiberufliche Journalistin und Texterin. Als Mutter von zwei Kindern mit einem Altersabstand von 18 Monaten weiß sie gut, welche Fragen und Unsicherheiten während einer Schwangerschaft auftreten können.

Fachliche Beratung und Redaktion: Birgit Laue, Hebamme & Medizinpädagogin, Dipl. PR-Fachwirtin, Autorin

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