Der HiPP Verpackungsplan

"HiPP hat sich zum Ziel gesetzt, dass alle Quetschbeutel, Menüschalen, PET-Flaschen und Becher bis zum Jahr 2025 genauso gut wiederverwertbar sind wie unsere HiPP Babykostgläschen."

  • Wiederverwertbare Verpackungen gibt es bei HiPP schon seit langer Zeit und nicht erst in der Zukunft
  • Das HiPP-Gläschen enthält 70% Altglas und ist vollständig wiederverwertbar. Es erfüllt damit beispielsweise schon jetzt die Recycling-Ziele des UK Plastic Pact.
  • Bis 2025 werden bei HiPP Quetschbeutel, Menüschalen und Becher aus wiederverwertbarem Material bestehen.

HiPP steht wie kein anderer Anbieter seit Jahrzehnten für Babynahrung im Glas.

Unter den derzeit verfügbaren Materialien ist Glas (neben Metall) eines der sichersten Verpackungsformen für Lebensmittel. Darüber hinaus ist Glas seit Generationen bewährt und schützt Babynahrung optimal vor fremden Einflüssen.

Beispiellos ist auch die Wiederverwertbarkeit von Glas. Der Glaskörper unserer HiPP Babykostgläschen lässt sich zu 100% wiederverwerten. Damit erreicht das HiPP-Gläschen z.B. schon heute alle vom UK Plastic Pact gesetzten Ziele für die Recycelbarkeit von Verpackungen. Neue HiPP Gläschen bestehen bis zu 70% aus Altglas. Aus technischen Gründen setzen die Glashersteller einen geringen Teil an Frischglas zu.

Zunehmend wünschen sich Kunden und Handel leichte, bruchsichere Verpackungen, die einfach zu handhaben und transportieren sind.

Aus diesem Grund hat HiPP in den vergangenen Jahren Quetschbeutel und andere Kunststoffverpackungen wie Menüschale und Becher eingeführt. Diese Kunststoff-Einweg-Verpackungen setzen sich im Markt immer weiter durch und verdrängen die wiederverwertbare Glasverpackung.

Trotz intensiver Bemühungen verschiedener Hersteller und Verpackungsproduzenten existiert heute noch kein zufriedenstellendes System zur Wiederverwertung von derartigen Kunststoff-Einweg-Verpackungen, wie es bereits für Glas vorhanden ist.

HiPP handelt.

Eltern und Verbraucher sollen in Zukunft mit gutem Gewissen zu HiPP Quetschbeuteln und anderen Kunststoffverpackungen greifen können.

HiPP hat sich zum Ziel gesetzt, dass alle Quetschbeutel, Menüschalen, PET-Flaschen und Becher bis zum Jahr 2025 genauso gut wiederverwertbar sind wie unsere HiPP Babykostgläschen.

HiPP setzt damit seine nachhaltige Verpackungsstrategie fort:

Jede neue Verpackung muss ökologisch vorteilhafter sein als ihr Vorgänger. Beispielsweise hat HiPP das Verpackungsgewicht seiner Babykostgläschen in den letzten Jahren um 20% reduziert. Ebenso erfolgreich entwickelte HiPP einen ökologisch vorteilhaften Karton als Verpackungen für Milchnahrungen. Durch den Einsatz wasserlöslicher Druckfarben und von FSC-zertifiziertem Karton gewährleistet HiPP hier einen funktionierenden Wertstoffkreislauf.

Unser Ziel erreichen wir durch ein umfassendes Maßnahmenpaket, das die nachhaltige Ausrichtung des Unternehmens wiederspiegelt. HiPP beteiligt sich an nationalen und internationalen Forschungsprojekten. Damit ist HiPP Innovationstreiber und wichtiger Impulsgeber für Verpackungshersteller und Entsorger.

Häufig gestellte Fragen

Wie will HiPP das 2025-Ziel für Kunststoff-Verpackungen erreichen?

  • Wir sparen durch fortlaufende Verbesserungen bei allen unseren Kunststoffverpackungen Gewicht ein.
  • Wir ersetzen bestehende Verpackungsmaterialien sobald noch besser verwertbare Alternativen verfügbar sind.
  • Wir arbeiten eng mit Recycling-Dienstleistern zusammen, um einen nachhaltigen Wertstoffkreislauf aufzubauen.
  • Wir prüfen fortlaufend, ob wiederverwerteter Kunststoff für uns als Verpackungsmaterial geeignet ist. Dabei müssen der Produktschutz und die Sicherheit des Verbrauchers immer im Vordergrund stehen.
  • Wir erforschen alternative Kunststoff-Verpackungsmaterialien in vier groß angelegten Forschungsprojekten unter Einbindung namhafter Forschungsinstitute und der Europäischen Union.

Kritik an der schlechteren CO2-Bilanz von Gläschen im Vergleich zu Kunststoff?

Die CO2-Bilanz ist nur ein Teilaspekt einer nachhaltigen Verpackung.

Bei unserer Bewertung betrachten wir den Effekt der Verpackung auf die Umwelt über den gesamten Lebensweg von Herstellung über Transport bis zur Entsorgung und Wiederverwertung. Aspekte, die wir berücksichtigen sind z.B. Umgang mit natürlichen Ressourcen, Energieverbrauch, Wasserverbrauch, Freisetzung von klimaschädlichen Gasen (bzw. der Treibhauseffekt) sowie die Entsorgung der leeren Verpackung.

Derzeit sind Kunststoffverpackungen nicht zu 100% wiederverwertbar. Im Sinne der Nachhaltigkeit sehen wir den geschlossenen Wertstoffkreislauf von Glas als mindestens ebenso wichtig an wie eine geringfügig bessere CO2-Bilanz von Quetschbeuteln und anderen Kunststoffverpackungen. Am Ende entscheidet jedoch der Kunde am Regal, welcher Aspekt ihm wichtiger ist: nachhaltiger Wertstoffkreislauf oder bessere CO2-Bilanz?

Ist das Gläschen wirklich vollständig wiederverwertbar?

Das HiPP-Gläschen bestehend aus Glas, Etikett und Deckel ist vollständig wiederverwertbar, vorausgesetzt der Verbraucher entsorgt die einzelnen Bestandteile über die vorhandenen Sammelsysteme. 

Hat für HiPP die Wiederverwertung einen höheren Stellenwert als Klimaschutz durch CO2-Einsparung?

HiPP setzt sich konsequent für den Klimaschutz ein. An den Standorten, die HiPP Beikost herstellen, produzieren wir klimaneutral. Auch die Bio-Rohwaren, die wir verarbeiten, haben einen geringeren CO2-Fußabdruck als konventionelle Erzeugnisse.

Bei Verpackungen stehen wir bislang vor einem Dilemma: Plastikverpackungen werden in vielen Ländern Europas noch zu einem großen Anteil verbrannt, deponiert oder in Drittländer exportiert. Eine sinnvolle Wiederverwertung von Kunststoffverpackungen ist nicht die Regel. Vor diesem Hintergrund setzt sich HiPP für die vollständige Wiederverwertung und Entwicklung nachhaltiger Verpackungslösungen ein.

Bis dahin verweisen wir Verbraucher, denen bereits heute eine zu 100% wiederverwertbare Verpackung wichtig ist, auf unsere Glasverpackungen.

Welche Vorteile hat das Glas neben der Wiederverwertbarkeit?

Der Glashersteller produziert in der Nähe unseres größten Produktionsstandortes. Die Abwärme, die bei der Glasherstellung entsteht, speist das lokale Fernwärmenetz und reduziert den CO2-Ausstoß.


Interview mit dem Leiter der HiPP-Verpackungstechnik

HiPP versucht den Spagat zwischen Produkt- und Umweltschutz möglichst gut zu bewältigen. Thomas Sauerwein, Leiter Verpackungstechnik, beantwortet Fragen zum Status quo bei HiPP.

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