Milchstau erkennen und behandeln

Ihre Brust ist warm, eine Stelle scheint ein bisschen geschwollen zu sein und Sie fühlen sich, als wäre eine Erkältung im Anmarsch? So oder so ähnlich macht sich ein Milchstau bemerkbar. Viele Mamas erleben einen Milchstau zwischen dem 1. Babymonat und dem 4. Babymonat. Wichtig ist dann, dass Sie sich frühzeitig um die ersten Anzeichen kümmern, sich Ruhe gönnen und Ihr Baby häufig anlegen. Wir haben weitere Hilfestellungen für Sie zusammengefasst.

Was ist ein Milchstau?

In den ersten Wochen nach der Geburt beobachten viele Mamas, dass sich die Milch in einer Brust staut. Schwellungen, Druckempfindlichkeit und ein allgemeines Unwohlsein kommen dazu. Experten sprechen in dem Zusammenhang von einem sogenannten Milchstau.

Was passiert bei einem Milchstau im Körper?

Bei einem Milchstau ist ein Milchgang blockiert, die Muttermilch kann beim Stillen nicht ausreichend abfließen und staut sich in diesem Bereich der Brust. Die Brust fühlt sich lokal begrenzt wärmer und druckempfindlicher an, sie kann sich röten. Manchmal lassen sich auch Knoten mit klar abgegrenztem Rand ertasten.


Anzeichen für einen Milchstau sind:

  • Schmerzen in einer Brust
  • Verhärtungen oder tastbare, kleine Knötchen
  • leichtes Unwohlsein
  • teilweise erhöhte Temperatur bis 38,5°C

Wird der Milchstau nicht gelöst, kann sich eine Mastitis (bakterielle Brustentzündung) entwickeln. Dabei treten zusätzlich grippeähnliche Schmerzen am ganzen Körper auf, begleitet von Fieber, Kopfschmerzen und starkem Unwohlsein. Spätestens bei Schüttelfrost sollten Sie einen Arzt aufsuchen, damit die Mastitis medikamentös behandelt werden kann.

Der Übergang zwischen einem Milchstau und einer Brustentzündung kann fließend sein. Wichtig ist eine rechtzeitige Behandlung des Staus, indem Sie häufig anlegen und sich ausruhen. Sollten sich die Symptome des Milchstaus nach 48 Stunden nicht bessern bzw. sollte die Behandlung der Mastitis nach 24 Stunden nicht anschlagen, suchen Sie bitte unbedingt Unterstützung bei Ihrer Frauenärztin, Hebamme oder Stillberaterin.

Weiterstillen ist in jedem Fall zu empfehlen. Die Vorteile des Stillens und der Muttermilchernährung bleiben erhalten, auch wenn Sie kurzfristig einen Milchstau behandeln müssen.

Milchstau lösen

Wenn sich die ersten Anzeichen eines Milchstaus zeigen, ist vor allem eins zu tun: Legen Sie Ihr Baby jetzt oft und mit kurzen Abständen an. Versuchen Sie sich gleichzeitig möglichst viel auszuruhen.

Tipps zum Anlegen bei einem Milchstau

Häufiges Anlegen ist das beste Mittel, um den Milchstau zu lösen und Ihre Brust effektiv zu entleeren. Halten Sie die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten möglichst kurz und vermeiden Sie längere Pausen. Ideal sind maximale Abstände von 1,5 bis höchstens 2 Stunden.

Ihr Baby hilft Ihnen am besten dabei, wenn Sie es mit dem Kinn zur gestauten Stelle hin anlegen. Je nachdem, an welcher Stelle sich der Milchstau befindet, kann das eine Herausforderung darstellen. Vielleicht ist der Vierfüßerstand jetzt genau richtig, oder Sie legen sich Ihr Baby zum Stillen über die Schulter. Probieren Sie verschiedene Stillpositionen aus oder lassen Sie sich von Ihrem Partner oder einer Freundin helfen, Ihr Baby dabei zu halten.

Wichtig: Es gibt in dieser Situation kein Richtig oder Falsch beim Anlegen, solange Ihr Baby die Brustwarze gut fassen kann und effektiv saugt.

Zusammengefasst die besten Tipps zum Anlegen:

1. Babys Kinn zur gestauten Stelle auf der Brust ausrichten,
2. verschiedene Stillpositionen ausprobieren,
3. Schwerkraft mitnutzen,
4. beim Stillen in Richtung Brustwarze massieren.

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Die besten Hausmittel bei einem Milchstau

Bewährt hat sich in erster Linie der Dreiklang aus Wärmen – Stillen – Kühlen. Wenn Sie merken, dass das Kühlen nach dem Stillen eher unangenehm ist, können Sie stattdessen auch wärmen. Weder das Kühlen noch das Wärmen sollte Schmerzen verursachen.

Vor dem Stillen Beim Stillen Nach dem Stillen
Brust anwärmen Baby mit Kinn in Richtung des Milchstaus anlegen Brust kühlen (max. 20 min) oder wärmen
Stress vermeiden, ruhigen Ort zum Stillen suchen bei Bedarf sanft vom Brustansatz in Richtung Brustwarze massieren, um Leerung der Brust zu unterstützen lange Pausen vermeiden, zügig wieder anlegen

Zum Wärmen eignen sich:

  • warm-feuchte Waschlappen
  • angewärmte Körnerkissen
  • Brustpads aus der Drogerie

Die Wärme dient dazu, die Milchgänge in der Brust zu erweitern. Die Milch fließt dann einfacher und Ihr Liebling hat es beim Stillen leichter, den Stau zu lösen. Zusätzlich wirkt die Wärme meist beruhigend und tut gut.

Zum Kühlen eignen sich:

  • aufgebrochene, kühle Weißkohlblätter
  • Quarkkompressen bzw. Quarkwickel
  • Kühlkompressen aus der Drogerie
  • kalt-feuchte Waschlappen

Die Kälte nach dem Stillen unterstützt Ihre Brust dabei, die Milchgänge auf die übliche Größe zusammenzuziehen. Gleichzeitig reduziert es die Schmerzen in den geröteten, warmen Bereichen auf der Brust. Kühlen Sie nicht länger als 20 Minuten am Stück, auch wenn sich die Kälte angenehm anfühlt.

Wenn Sie sich unwohl fühlen und Medikamente nehmen möchten: Verwenden Sie am besten stillfreundliche Schmerzmedikamente, die gleichzeitig entzündungshemmend sind. Ihre Hebamme oder Stillberaterin berät Sie dabei.

In aller Kürze: Lassen Sie sich am besten von jemandem unterstützen, der Ihnen die Wärme- und Kühlhilfsmittel vorbereitet. Wenn das nicht geht, wählen Sie die Hilfsmittel, die Sie mit wenigen Handgriffen und schnell jederzeit zur Verfügung haben.

Wenn Ihr Baby nicht häufig genug trinkt

Falls Ihr Baby ausgerechnet jetzt nicht so häufig trinken möchte oder längere Schlafphasen hat, können Sie die Brust selbst entleeren. Die Entleerung per Hand oder mit einer Pumpe ist zwar weniger effektiv als mit Hilfe Ihres Babys, aber trotzdem eine gute Option.
Zur Milchgewinnung durch Handentleerung lassen Sie sich am besten von Ihrer Hebamme oder einer Stillberaterin anleiten. Zusätzlich zur eigentlichen Technik müssen Sie weitere Faktoren, wie die Staugröße und die Staulage miteinberechnen, um keine Milchgänge zusätzlich zu verletzen.

Haben Sie eine Milchpumpe zur Hand?

1.    Pumpen, aber nur wenige Minuten lang, bis die Milch fließt.
2.    Einige Minuten lang pausieren.
3.    Die Schritte 1 und 2 drei- bis viermal wiederholen.
4.    Einmalig länger pumpen, bis sich die Staustelle weicher anfühlt.

Sie können vor und auch beim Abpumpen zusätzlich wärmen und die gestaute Brust leicht massieren. Kühlen Sie anschließend die Brust genauso wie nach dem Stillen.

Gewinnen Sie nur so viel Milch per Hand oder durch die Pumpe, wie Sie den Druck in der gestauten Brustseite mindern können. Weder das Pumpen noch die Milchgewinnung per Hand sollten Schmerzen verursachen. Stoppen Sie das Abpumpen sofort, wenn Sie Schmerzen verspüren.

Keine Besserung nach 24 Stunden

Bis ein Milchstau vollständig ausgeheilt ist, können einige Tage vergehen. Die ersten Symptome sollten allerdings nach 24 Stunden abklingen. Sollte das nicht passieren oder sollten die Symptome deutlich zunehmen, wenden Sie sich bitte an Ihre Hebamme, weiteres medizinisches Fachpersonal oder Ihre Stillberaterin

Milchstau vorbeugen

Die beste Vorbeugung gegen eine Brustentzündung ist oft, Stress zu vermeiden. Aber neben Stress gibt es noch einige zusätzliche Auslöser, die körperlich als auch emotional wirken.
Anhaltende Schmerzen nach einem Kaiserschnitt, aber auch durch Verspannungen, oder die ungewohnte Belastung durch den Alltag mit Baby tragen oft dazu bei, dass der Milchspendereflex gehemmt wird. In der Folge wird die Brust unzureichend entleert – ein Milchstau entsteht und verursacht zusätzlichen Stress und weitere Schmerzen.

Nehmen Sie die Signale Ihres Körpers ernst. Verspannungen und anderweitige Schmerzen zeigen Ihnen deutlich, wenn Sie Ihre Belastungsgrenze erreichen. Gönnen Sie sich Ruhe und Pausen im Alltag, wann immer das möglich ist. Achten Sie gut auf sich und Ihren Körper, der gerade erst ein Wunder vollbracht hat, indem er die Schwangerschaft und die Geburt gemeistert hat!

Ursachen für Milchstau auf den Grund gehen

Mechanische Ursachen für Milchstau verhindern

Sie fühlen sich gut und entspannt, aber trotzdem haben Sie einen Milchstau bekommen? Manchmal sind es rein mechanische Gründe, die das effektive Leeren der Brust behindern. Wenn Sie an die Situation vor dem Milchstau zurückdenken, trifft etwas aus der nachfolgenden Liste auf Sie zu?

MECHANISCHE URSACHEN VERMEIDEN DAS KÖNNEN SIE DAGEGEN TUN
BABY ENTLEERT DIE BRUST NICHT GENÜGEND Zungen- bzw. Lippenband beim Baby untersuchen lassen, eventuelle orale Restriktionen behandeln lassen
  Anlegen von med. Fachpersonal überprüfen lassen
  Stillpositionen häufiger wechseln, um optimales Stillen zu ermöglichen
DRUCKSTELLEN DURCH ENGE KLEIDUNG Luftigere, lockere Kleidung verwenden
  Still-BHs richtig anpassen lassen bzw. auf Still-Tops oder Bustiers ausweichen
DRUCKSTELLEN DURCH TRAGETUCH/-HILFE Tragetuch oder Tragehilfe richtig einstellen lassen bzw. andere Trageweisen verwenden, um das Brustgewebe zu entlasten
STÖßE/TRITTE DURCH GESCHWISTERKINDER ODER BEIM WICKELN Oberkörper aus der Gefahrenzone bringen (seitliches Wickeln)
  Andere Familienmitglieder zum Wickeln dazu holen
ZUGLUFT/KÄLTE Warm genug anziehen
  Zugluft möglichst vermeiden
  Zwiebellook für ausreichende Bequemlichkeit beim Stillen unterwegs nutzen (vermeidet Verkühlen)
UNERWARTET LANGE PAUSEN ZWISCHEN STILLMAHLZEITEN Bei Milchstauneigung auch nach eigenem Bedarf anlegen, ggfs. Baby wecken
  Bei Bedarf pumpen/per Hand ausleeren
ÜBERHÄUTETER MILCHGANG Ernährung überprüfen, gegebenenfalls verstärkt auf ungesättigte Fettsäuren in Lebensmitteln setzen
  Lecithin als Nahrungsergänzungsmittel in Betracht ziehen
  Pre-/Probiotika als Nahrungsergänzungsmittel in Betracht ziehen

Tritt trotz aller Vorsicht immer wieder ein Milchstau auf, lässt sich neueren Untersuchungen zufolge auch mit Probiotika vorbeugend arbeiten. Sie werden als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen und können dabei helfen, den Verlauf und die Heilungsrate künftiger Brustentzündungen positiv zu beeinflussen.

Emotionale Ursachen für Milchstau vermeiden

Emotionale Ursachen für einen Milchstau treten oft in Verbindung mit Stress und Überlastung auf. Auch positiver Stress, wie eine bevorstehende Familienfeier, kann dazu beitragen, dass sich ein Milchstau entwickelt. Nicht zu vergessen ist der Faktor Schlafmangel. Babys normaler Schlafrhythmus ist für frische Eltern eine intensive Herausforderung und die ersten Wochen mit Baby sind oft durch starken Schlafmangel gekennzeichnet.

Was Sie jetzt tun können: Ruhe bewahren, mögliche Stressauslöser identifizieren und in Zukunft so weit wie möglich vermeiden. Ob das Besuche bei der Familie sind, die Sie künftig strikt begrenzen, oder ein reduzierter Terminplan, nach dem Sie nicht mehr so viel unterwegs sein müssen – entscheiden Sie, was unverzichtbar ist und was Ihnen als stillende Mama guttut.

Ein Milchstau zwingt Sie letztlich dazu, sich auszuruhen und absolut alles andere liegen zu lassen. Beugen Sie den Auslösern vor, ersparen Sie sich und Ihrer Familie diese erzwungene Ruhe und können stattdessen die gemeinsame Zeit entspannter genießen.

Das tut jetzt gut

Tipps für die Mama

Ähnlich wie andere Stillprobleme auch, ist der Milchstau vor allem beim ersten Kind eine ganz besondere Erfahrung. Wenn Sie unsicher oder ängstlich sind, holen Sie sich kompetenten Rat durch stillende Freundinnen, Ihre Hebamme oder eine Stillberaterin. Sprechen Sie darüber, wie sich der Milchstau anfühlt und was sie jetzt am besten tun können.

Gleichzeitig ist Ruhe äußerst wichtig. Lassen Sie alles andere warten und verschieben Sie Treffen oder Besuche unbedingt auf einen Zeitpunkt, an dem Sie sich besser fühlen. Der Milchstau ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Sie jetzt sofort die Füße hochlegen und sich entspannen sollten.

Warme Duschen oder Bäder helfen oft dabei, wenn Wärme an der Brust für Sie angenehm ist. Trinken Sie ausreichend und versuchen Sie, möglichst viel Zeit mit Stillen zu verbringen. Der Hautkontakt beruhigt zusätzlich und das Kuscheln mit Ihrem Baby tröstet etwas über das Druckgefühl in der Brust hinweg.

Tipps für den Papa

Bei einem Milchstau ist Ihre Unterstützung gefragt! Sorgen Sie dafür, dass Ihre Partnerin jederzeit alles zur Hand hat, was Sie gerade benötigt: Wärme- und Kühlhilfsmittel, Getränke und leichte, nahrhafte Mahlzeiten zählen dazu. Vermeiden Sie alles, was zusätzlichen Stress oder Aufregung bedeuten würde. Auch körperliche Arbeit, wie zum Beispiel Hausarbeit, sollte Ihre Partnerin jetzt möglichst sein lassen. Perfekt ist es, wenn Sie unaufgefordert einfach alles übernehmen, sodass Ihre Liebste gar nicht erst in Versuchung gerät, doch selbst zu kochen oder die Wäsche zu machen.

Zusätzlich können Sie alles Weitere rund um Ihr gemeinsames Baby übernehmen, damit Ihre Partnerin wirklich Ruhe bekommt. Bleiben Sie aber dabei mit dem Baby möglichst in der Nähe. Stundenlange Ausflüge mit Baby zur Entlastung der Partnerin wären gerade jetzt, wenn Ihr Liebling möglichst häufig gestillt werden soll, keine gute Idee.
Die akuten Symptome eines Milchstaus sind zwar meist nach ein bis zwei Tagen abgeklungen, aber die vollständige Heilung dauert oft etwas länger.

Häufige Fragen zum Milchstau

1. Was mache ich bei einem Milchstau?

Bei einem Milchstau sollten Sie

  • möglichst oft anlegen und lange Stillpausen vermeiden,
  • vor dem Stillen wärmen,
  • nach dem Stillen kühlen,
  • möglichst viele Ruhepausen halten.

Ursachen für einen Milchstau sollten möglichst rasch behoben werden, insbesondere wenn es sich dabei um Stress, volle Terminpläne, besonders enge Kleidung oder ein nicht optimales Anlegen des Babys handelt.

Auch der Austausch mit anderen stillenden Mamas hilft dabei, den Milchstau und seine auslösenden Faktoren besser zu verstehen. Im HiPP Mein BabyClub finden Sie Gleichgesinnte zum Reden und Antworten auf viele Fragen rund um die erste Zeit mit Baby.

2. Wann muss ich bei einem Milchstau zum Arzt?

Die Symptome eines akuten Milchstaus sollten 24 Stunden nach dem Start der Behandlung mit Hausmitteln langsam abklingen. Wenn nach weiteren 24 Stunden keine Besserung in Sicht ist oder Fieber, starke Schmerzen und Schüttelfrost dazukommen, sollten Sie unbedingt eine gynäkologische Praxis aufsuchen. Ihre Hebamme oder Stillberaterin unterstützt Sie ab den ersten Symptomen dabei, den Milchstau schnell aufzulösen.

3. Woher kommt der Milchstau?

Die Ursachen für einen Milchstau sind unterschiedlich. Häufige Gründe dafür sind:

  • Baby trinkt noch nicht effektiv oder zu selten,
  • orale Restriktionen beim Baby,
  • einschneidende, enge Kleidung oder nicht optimal sitzende Tragetuchbahnen,
  • Stress, Überforderung und Überlastung,
  • unerwartet lange Pausen durch längere Schlafphasen,
  • äußere, mechanische Einflüsse, wie Tritte oder Stöße.

Häufig kommt es durch Stress zu einer Störung des Milchspendereflexes, was die effektive Entleerung der Brust behindert. Die Milch staut sich in einem Milchgang in der Brust, das Gewebe schwillt an, verhärtet sich und wird spürbar warm. Um die gestaute Stelle zu entlasten, sollten Sie möglichst häufig anlegen, damit die Milch abfließen kann.

4. Wie vermeide ich einen Milchstau?

Wenn Sie bereits einen Milchstau hatten, lohnt sich die Suche nach der Ursache. Häufiger Auslöser ist Stress, der beispielsweise durch volle Terminpläne, häufige Familienbesuche oder dergleichen entsteht. Wird der auslösende Stress reduziert, treten oft kaum noch Brustentzündungen auf.

Liegen die Ursachen für den wiederkehrenden Milchstau in einem ineffektiven Saugen des Kindes oder in ungünstigen Stillpositionen, kann eine Hebamme oder Stillberaterin durch entsprechende Anleitungen das Stillen verbessern.

Weitere mechanische Gründe wie, einschneidende Kleidung oder enge Tragetuchbahnen lassen sich durch lockere, weitere Kleidung und eine optimierte Bindeweise vermeiden.

Autoreninfo

Sabrina Sailer ist seit 2010 ehrenamtliche Stillberaterin und ausgebildete Trageberaterin. Sie arbeitet als Werbetexterin und Redakteurin und betreut zusätzlich verschiedene Angebote, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betreffen.